Lebendige Sexualität

Die Zufriedenheit mit der Partnerschaft steht bei den meisten Paaren in einem engen Zusammenhang mit der Zufriedenheit mit der gemeinsamen Sexualität. Das ergab auch eine der größten Paarstudien der Welt, die von der amerikanischen Psychologin Terri Orbuch geleitet wird (Interview mit Terri Orbuch). Sie stellte bei ihrer Langzeitstudie fest, dass die allermeisten glücklichen Langzeitpaare mit der ehelichen Sexualität zufrieden waren. Wer die Sexualität lebendig erhält, der trägt somit auch zum Bestand der Partnerschaft bei.

Zufrieden zu sein mit dem partnerschaftlichen Sex – das hängt von zwei Größen ab. Da ist zum einen die Häufigkeit mit der es zu Sexualität kommt. Und dann ist da noch die Qualität der Sexualität. Unsere sexuelle Zufriedenheit setzt sich aus diesen beiden Elementen zusammen.

Was können Sie tun, wenn Sie unzufrieden sind mit der partnerschaftlichen Sexualität? Halten Sie sich in dem Fall bitte unbedingt fern von der Frage nach den Gründen für Ihre momentanen Probleme. Einerlei ob es um alltägliche Partnerschaftsfragen oder um Ihre Sexualität geht – wenn ein Paar versucht, die Gründe zu diskutieren, dann ist es in der Regel unterschiedlicher Auffassung, was die Ursache ist. Jeder findet, der andere müsse dringend etwas ändern – und eine Lösung ist nach dem Disput über diese Frage ferner denn je.

Über die Gründe von Problemen zu streiten ist verschwendete Energie. Was Sie jetzt brauchen sind Lösungen, damit Sie sich Ihre Bedürfnisse erfüllen können!

 

Wenn Sie sich momentan mehr Sexualität, Intimität und Zärtlichkeit in Ihrer Partnerschaft wünschen, machen Sie sich auf den Weg herauszufinden, wie Sie dieses Ziel erreichen können! Hier kommen einige wichtige Tipps:

 

  • Bei vielen Paaren spielt zum Beispiel Stress eine zentrale Rolle dafür, dass die Sexualität abnimmt. Stress ist eine völlig normale körperliche Reaktion auf starke seelisch-geistige Anspannung. Auch keine Lust auf Sex ist bei Stress okay. Auch das ist eine übliche körperliche Reaktion auf Stress. Beides ist also normal. Sie sollten es akzeptieren. Das bedeutet nicht, dass Sie nichts dagegen unternehmen können.
  • Nehmen Sie sich zum Bespiel eine Auszeit wenn Sie Kinder haben – eine Auszeit ohne Kind. Ein paar Stunden oder Tage. Nutzen Sie die Zeit für sich und für Sie beide als Paar. Vielleicht können die Großeltern sich ja unterdessen um Ihr Kind kümmern. Oder ein Babysitter.
  • Sagen Sie Ihrem Partner, wie sehr Sie den Sex mit ihm/mit ihr mögen. Durch positive Äußerungen verstärken Sie in einer Beziehung das entsprechende Verhalten des Partners. Lassen Sie sich diese Chance, den anderen durch Lob zu bestärken, nicht entgehen.
  • Wollen Sie Sex, ihr Partner oder Ihre Partnerin aber nicht, dann ist es wichtig, dass Sie den anderen für die Zurückweisungen belohnen. Sie sind also nicht sauer oder gar wütend, sondern Sie sagen etwas wie „Ach schade. Ich liebe dich“. Das ist eine kleine Belohnung. Sein Sie kein Narr und „bestrafen“ Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin niemals bei einer Zurückweisung. Tun Sie es sich zuliebe und tun Sie es Ihrer Sexualität zuliebe. Dadurch respektieren Sie die Bedürfnisse Ihres Partners, was die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht, dass er oder sie danach wieder auf Sie zugehen wird. Alleine durch diese Art der „Belohnung“ bei Zurückweisung kann der Sex eines Paares deutlich häufiger werden.

 

Wenn Sie sich noch mehr Anregungen und einen konkreten Weg wünschen wie Sie wieder mehr Schwung in das Sexualleben in Ihrer Partnerschaft bringen können, könnte der Online-Workshop  "!ntimität und Sexualität" etwas für Sie sein.

 

In diesem Online-Workshop bekommen Sie eine Fülle von handfesten und umsetzbaren Hinweisen für mehr Intimität in Ihrer Partnerschaft. Sie bekommen Erklärungen zu den wichtigsten Fragen zur Sexualität und Sie bekommen Antworten auf die zentrale Frage: Was können wir tun, wenn wir den Sex in der Beziehung dauerhaft und oft genießen wollen?